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Magnetwirkung - Inbound Marketing

Inbound Marketing - einfach erklärt

Mai 2021

Was verbirgt sich hinter der Inbound Marketing Strategie?

Im Kern verfolgt die Inbound Marketing Strategie nur ein Ziel: Neue Kunden und Leads für Ihr Unternehmen gewinnen. Ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal ist dabei die Art und Weise, wie das Ziel erreicht wird. Es handelt sich hierbei um ein Marketing, Sales und Service-System, bei dem potenzielle Kunden das Unternehmen im Internet selbst finden und nicht durch Werbedruck darauf gestoßen werden.

Aus diesem Grund verbucht die von den HubSpot Gründern Brian Halligan und Dharmesh Shah stark geprägte Inbound Marketing Strategie vor allem nachhaltige Erfolge. Denn Sie und Ihre Kunden vertrauen lieber sich selbst als ganz offensichtlichen Kaufoffensiven.

Warum Inbound Marketing?

Die Geschäftswelt hat sich verändert. Ihre Kunden sehen heutzutage einer viel größeren Auswahl entgegen und sind deutlich weniger auf Unternehmen angewiesen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Sie recherchieren, informieren und tauschen sich aus - Stichwort Mundpropaganda. Kurz zusammengefasst: Ihre Kunden sind unabhängiger und haben höhere Ansprüche.

Infografik Inbound Marketing Käuferverhalten

Die Inbound Marketing Strategie hat diese Entwicklung nicht nur verstanden, sondern Mittel und Wege gefunden, sie zu nutzen. Es gibt einige Aspekte, die zu jeder Inbound Marketing Strategie dazugehören sollten. Nachfolgend haben wir Ihnen die wichtigsten Faktoren einmal aufgeführt.

Übersicht

  1. Kundenverständnis - Buyer Persona und Buyer's Journey
  2. Sichtbarkeit - SEO
  3. Content Marketing
  4. Lead Nurturing
  5. Tracking und Analyse 
  1. Kunden verstehen - Buyer Persona & Buyer's Journey

Kunden richtig zu verstehen und einschätzen zu können ist häufig gar nicht so selbstverständlich, wie es zunächst erscheint. Eine bewusste Auseinandersetzung mit den Wunschkunden und relevanten Touchpoints auf dem Weg zur Kaufentscheidung führt nicht selten zu 'Aha-Momenten'.

Um besseren Content zu produzieren, Leads zu gewinnen und diese zum Kaufabschluss zu begleiten, ist das Verständnis für Ihre Kunden unabdingbar.
Der Begriff Buyer Personas beschreibt dabei Prototypen bzw. Musterkunden und dient als Hilfsmittel. Der Nutzen liegt vor allem darin, die Aktivitäten in Ihrem Unternehmen explizit auf den Kundennutzen zu fokussieren. Über die Buyer Personas können sich auch Ihre Mitarbeiter darüber verständigen, wen sie eigentlich gemeinsam im Blick haben und welche Angebote und Inhalte für diesen Kunden sinnvollerweise entwickelt werden sollten.

Aus diesem Wissen resultiert auch die Buyer's Journey. Im Allgemeinen spricht man hier von der Bewusstseins-, der Überlegungs- und der Entscheidungsphase. Doch wie diese im Detail aussieht, unterscheidet sich von Kundengruppe zu Kundengruppe.
Kennen Sie Ihre Kunden und haben bereits spezifische Buyer Personas ermittelt, fällt es Ihnen leichter, auch die spezifischen Entscheidungsprozesse zu verstehen: Auf welche Art und Weise holen sich Ihre Kunden Informationen ein. Welche Probleme und Ziele bestehen? 

Fest steht: Sind Ihre Content-Strategien eng auf die Buyer's Journey abgestimmt, stellen Sie auch automatisch zur richtigen Zeit die richtigen Informationen für Ihre Kunden bereit. 

Ein Beispiel: Wenn sich ein Interessent für ein Elektroauto interessiert und sich noch in der Recherchephase befindet, wird er von einer detaillierten Preisliste eher nicht angesprochen werden. Einem Unternehmen, das ihm Informationen in Form von Blogbeiträgen oder E-Books liefert, wird er wiederum sehr dankbar sein. 

   2. Sichtbarkeit - SEO

Sobald Sie festgemacht haben, wie und wo Ihre Wunschkunden nach Ihnen suchen, ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass Sie auch gefunden werden. Denn selbst die schönste Website geht in der Masse unter, wenn Sie nicht über die richtige SEO Optimierung verfügt. 

Wie eigentlich alles befindet sich auch SEO im Wandel der Zeit und ist inzwischen viel mehr als Backlinks und die in der Vergangenheit stets sehr nachdrücklich betonte Keyword-Dichte. Suchmaschinen wollen die Suchintentionen Ihrer Nutzer erfüllen. Neben Meta-Descriptions, Alt-Text & Co. rücken neue Faktoren in den Fokus: Die besten Antworten bestehen nicht mehr nur aus den hilfreichsten Informationen. Sie müssen auch auf eine Art und Weise präsentiert werden, die sie leicht verständlich und unterhaltsam macht.

Das Ziel besteht darin, Google & Co. davon zu überzeugen, dass Sie über das notwendige Know How einer Thematik verfügen, um Suchenden weiterzuhelfen. Denn Suchmaschinen möchten Ihren Kunden nur relevante Ergebnisse liefern.

  3. Content Marketing 

Das bringt uns gleich zum nächsten Thema - der Produktion und Verbreitung von zielgruppenrelevantem Content. Egal, ob Texte, Bilder, Videos oder auch andere Formate - gemeint sind alle Formen von Inhalten im Internet, die Ihren Kunden Informationen liefern. Wenn Sie bereits eine Buyer Persona erstellt haben, wissen Sie, welche Formen Ihre Kunden ansprechen und auf welchen Plattformen Sie sich bewegen.

Über diese Veröffentlichungen können Sie durch einheitliche Layouts neben dem Aufbau von Vertrauen auch Ihre eigene Reputation stärken und sich als Experte etablieren. Nicht umsonst verdienen bereits Jugendliche im schulpflichtigen Alter mehr Geld über die Präsenz in Sozialen Medien mehr als der Durchschnittsbürger in seinem Vollzeitjob.

Das Vertrauen der treuen Followerschaft ist nicht nur das Erfolgsgeheimnis des Influencer Marketings, sondern auch eine wichtige Komponente von Inbound-Marketing Strategien. Durch die regelmäßige Veröffentlichung von hochwertigem Content schaffen Sie Vertrauen, treten mit potenziellen Kunden in Kontakt und begleiten Sie zum Kaufabschluss.

4. Lead Nurturing 

Was privat gilt, gilt auch für das Geschäft: Kontakte müssen gepflegt werden. Eine Arbeit, die neben der Generierung von Leads nicht unterschätzt werden sollte. Denn auch wenn Sie durch Ihr Content Marketing erfolgreich Leads generieren konnten, werden leider nicht alle auch automatisch zu Käufern werden.

Das Lead Nurturing umfasst die Pflege und Weiterqualifizierung Ihrer Interessenten. Damit auf diesem Weg keine Leads verloren gehen, ist der Einsatz von CRM Systemen und automatisierten Workflows beinahe unabdingbar. Denn die Ansprüche Ihrer Kunden sind hoch. Sie möchten nicht jedem Mitarbeiter aufs Neue das gleiche Problem schildern müssen und für Sie uninteressante Angebote angezeigt bekommen.

Die Marketing Automation ermöglicht den Einsatz von Workflows, die für die gesamten Adresslisten Vorgänge auslösen können. Alle Ergebnisse und Daten werden nahtlos an den Vertrieb weitergegeben und sind für alle zuständigen Mitarbeiter einsehbar.

5. Tracking und Analyse

Ein weiterer großer Vorteil des Inbound Marketings ist, dass alle Vorgänge trackbar, belegbar und damit auch auswertbar sind. Somit haben Sie den ROI Ihrer Inbound Marketing Aktivitäten stets im Blick und sammeln ganz nebenbei noch wertvolle Daten, die Ihre Strategien in Zukunft weiter verbessern werden.

Egal, ob Email-Marketing, Content Offers, Posting Erfolge oder organische Websitebesuche  - alles ist trackbar und führt Ihre Arbeit fast selbstverständlich zu mehr Effizienz. Durch die Transparenz und Messbarkeit werden Ihre Mitarbeiter und Teams optimal aufeinander abgestimmt und können jedem einzelnen Interessenten über den gesamten Prozess hinweg ein einwandfreies und personalisiertes Kauferlebnis bieten. Die optimierte Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb verbessert und somit auch das Potenzial für Zusatzverkäufe.

Inbound vs. Outbound Beispiele

Piktogramm Blogbeitrag Inbound vs Outbound

Fazit

Der Aufbau einer wirksamen Inbound Marketing Plan bedarf zunächst Zeit und Arbeit. Ist sie allerdings einmal etabliert, ist sie nicht nur ein machtvolles Instrument, sondern auf lange Sicht auch wesentlich kostengünstiger als die klassischen Marketing Methoden. 

Sie ist zeitgemäß, nachvollziehbar und effektiv. Die Inbound Marketing Strategie ist gekommen, um zu bleiben. Denn auch wenn das Kaufverhalten von Verbrauchern sich in Zukunft stetig weiterentwickeln wird, ändert das nichts an Ihrem Kerngedanken. Kunden zu helfen, ist der Anspruch bei jedem Touchpoint entlang der Customer Journey und auch darüber hinaus. 

Diese Philosophie ist zeitlos und sympathisch. Sie zieht Interessenten an, die Hilfe suchen und macht begeisterte Kunden zu Fürsprechern. Ein Effekt, der unbezahlbar ist.

Die größten Vorteile des Inbound Marketings auf einen Blick

  • Nachhaltig - denn das einmal aufgebaute Vertrauen und die Etablierung als Experte, hebt Sie von Ihren Konkurrenten ab, macht Kunden zu Fürsprechern und diesen Mehrwert zu Ihrem USP

  • Kostengünstiger - denn einmal geschaffener Content lässt sich über Multi Channel Kampagnen in abgewandelter Form für verschiedenste Kanäle nutzen und auch in Zukunft wiederverwerten.

  • Messbar - denn Inbound Marketing Maßnahmen basieren auf definierten Prozessen, die nachvollziehbar und analysierbar sind. So identifizieren Sie Verbesserungspotenziale. Diese Transparenz führt fast zwangsläufig zu mehr Effizienz. 

  • Effizient - denn durch die automatisierten und definierten Prozesse entlang der Buyer's Journey, wird die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb verbessert und das Potenzial für hochwertige Leadgenerierung deutlich erhöht. 

  • Bewährt - wie die HubSpot Studie State of Inbound belegt: Durch Inbound Marketing lässt sich der ROI von Marketingmaßnahmen deutlich erhöhen. Über 70 Prozent der befragten Unternehmen konnten innerhalb eines Jahres einen Anstieg ihres Umsatzes, ihrer Webseitenbesucher und generierten Leads verzeichnen. Die Umwandlungsrate von Leads zu Kunden stieg bei 50 Prozent der befragten Unternehmen um bis zu 25 Prozent.

Haben Sie Fragen? Gerne vereinbaren wir ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen.

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